Was will man mehr?

Sommer, Sonne und Strandfeeling.

Gestern Abend hatten wir es noch mit letzter Kraft nach Enontekiö geschafft. Von hier zweigt die Strasse nach Alta ab. Der Mann vom Campingplatz hatte uns eigentlich abgewiesen, das Warmwasser wäre sonst zu knapp für alle Gäste. Wir hatten eifrig versichert, wir würden ganz sicher nicht duschen, dann hatte er uns doch noch erlaubt zu bleiben.
Heute haben wir wunderbares Wetter. Wir fahren die Route 93 in Richtung Kautokeino, wo seit dem 16. Jahrhundert eine Samensiedlung existierte. Wir überholen ein spanisches Paar. Die beiden sind vor über einem Jahr in Spanien aufgebrochen und wollen in 10 Jahren die ganze Welt mit dem Fahrrad bereisen. Im Winter suchen sie sich jeweils einen Job, um Geld für die nächste Radsaison zu sparen (https://vaiven2.wixsite.com).
Um die Mittagszeit erreichen wir die norwegische Grenze. Die Landschaft wird weiter, flächiger. Die Birken, die hier wachsen, sind kaum grösser als wir selbst, der Blick kann leicht darüber hinweg schweifen. Bei dem herrlichen Wetter und dem speziellen Licht ist das Fahren ein Hochgenuss. Kurz vor Kautokeino erreichen wir einen kleinen Campingplatz. Ein Plätzchen direkt am See, mit eigenem Sandstrand, was kann man sich noch mehr wünschen?