Lofoten

Zu schön um wahr zu sein.

Vor ungefähr 13 Jahren sass ich mit Florence völlig alleine auf dem 442 m hohen Reinebriggen, und genoss die ersten zaghaften Sonnenstrahlen nach zwei Regentagen und die spektakuläre Aussicht auf den Ort Reine und den Reinefjord. Heute bin ich wieder hier, diesmal mit Michi und Wendelin. Und zahlreichen anderen Touristen, die sich bei fast 30 Grad die steile Treppe hinaufquälen, stöhnend, ächzend und schwitzend. Die Treppe gab es damals noch nicht. Und die vielen Touris auch nicht. Aber die Aussicht ist immer noch die gleiche. Und die ist einfach genial.
Das Heimweh packt mich als ich an Florence denke und die Reise von damals. Nach einer stürmischen Nacht, die Zeltstange war uns drei mal gebrochen, fuhr uns ein hilfsbereiter Einheimischer mit seinem Boot aus dem Fjord nach Reine, wo wir völlig durchnässt ankamen. Das Gefühl werde ich nie vergessen.
In vielleicht drei Tagen werden wir zuhause sein. Und doch sind wir noch weit weg.

Unsere zwei Tage auf den Lofoten sind fast zu schön um wahr zu sein. Wir wandern bei Sonnenuntergang auf den Veggen (ja, sie geht wieder unter!), hängen auf den weissen Sandstränden bei Uttakleiv und Haukland ab und essen tropfendes Softeis mit Salzcaramel-Topping.