Wir gönnen uns einen langsamen Morgen. Während ich bei einer Runde Scotland Yard an Barbaras Küchentisch darauf warte, dass Mister X sich für einen Zug entscheidet, schweifen meine Gedanken ab. Ich freue mich auf Hamburg. Ich glaube, ein paar Tage in der anregenden Atmosphäre der Grossstadt werden uns gut tun. Es ist nicht mehr weit bis Hamburg, nur mehr um die 50km, allerdings ziemlich direkt entlang der Bundesstrasse. Und die letzten 15km durch das städtische Labyrinth aus Kreuzungen, Ampeln und Umleitungen. Augen zu und durch. Als wir die Süderelbe überqueren, rieche ich den Duft der weiten Welt. Ich atme tief ein. Die erste Möwe habe ich bereits vor 15km gesehen, eine Vorbotin, hier fliegen viele ihrer Kolleginnen durch den Wind. Ist das ein Fluss oder das Meer? Das Wasser ist allgegenwärtig, die Elbe ist riesig, sie macht sogar die Gezeiten mit, der Unterschied zwischen Ebbe und Flut liegt bei stolzen 3.80 Metern.