Start und Ziel

Das Bächli

Wohlfühlort mit Heimwehpotential

Das Bächli in Teufen ist unser Zuhause. Hier lässt es sich nicht nur prima chillen und Lego spielen, sondern auch träumen: von Siedwürsten und Zauberschulen, aber auch von fernen Ländern, unerforschten Galaxien und grossen Abenteuern. Während man behaglich auf dem Sofa liegt und in einem Buch über Nansen oder Jim Knopf blättert, kann es schnell passieren, das man vom Fernweh gepackt wird. Meist wird der Lockruf des Abenteuers vom Klingeln des Telefons oder einem seltsamen Geruch aus der Küche übertönt, so auch diesmal, aber erstaunlicherweise ging er nie ganz vergessen, er harpunierte unser Gehirn und zog uns geduldig in wiederkehrenden Zyklen an Land, vom Traummeer in die Wirklichkeit hinüber. Im Bächli riecht es Sonntagmorgens nach Kaffee, da kommt Markus mit frischen Brötchen zur Türe herein. Da rauscht Ida im Prinzessinnenkleid in die Stube und singt ein Lied während einem Line mit einem strahlenden Lächeln über den Bauch klettert. Da schenkt einem Florence eine dicke Umarmung und obendrauf einen Kuss. Im Bächli brennt abends ein Feuer im Hof, sein flackernder Schein trifft auf viele vertraute Gesichter und wärmt uns von aussen und innen. Ins Bächli wollen wir immer zurück.

Das Nordkap

Touristenmagnet im Norden und angeblich der nördlichste Punkt des europäischen Festlands.

Das Nordkap bestimmt die Richtung unserer Reise. Falls wir es bis dorthin schaffen, werden wir eine Postkarte mit Spezial-Nordkap-Poststempel an unsere Lieben zu Hause senden, so wie die anderen 200.000 Besucher im Jahr. Und fühlen werden wir uns vermutlich wie König Chulalongkorn von Siam, der das Nordkap bereits 1907 bereiste (und dafür sogar noch einen Pavillon dortselbst geschenkt bekam, was uns zum Glück erspart bleiben wird). Dabei ist das Nordkap gar nicht der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes, so wie das meist behauptet wird - es liegt auf der Insel Mageroya, und ist mit dem Festland durch einen 6875m langen Tunnel verbunden, der bis zu 212m unter der Meeresoberfläche hindurchführt. Mit dem Velo kann man sich Angenehmeres vorstellen, als sich im Dunkeln zwischen den Reisebussen hindurch zu schlängeln. Angesichts der Mitternachtssonne vermutlich der einzige Grund, Velolichter mit auf die Reise zu nehmen. Falls wir so weit kommen, werden wir auch das schaffen. Und das Gefühl geniessen, über 500 Kilometer nördlich des Polarkreises zu stehen, nur mehr 2100km vom Nordpol entfernt. Wir werden bei Sonnenuntergang ins weite Polarmeer hinausblicken und von weiteren Abenteuern träumen. Falls nicht, soll es uns auch recht sein. Dann werden wir unsere Velos anerkennend am durchgewetzten Sattel tätscheln und ebenso glücklich nach Hause zurückkehren. Ohne Nordkap-Diplom, aber mit genauso vielen Erlebnissen im Gepäck.